Kinder & Internetnutzung: Das sollten Eltern berücksichtigen

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Immer mehr Kinder erledigen ihre Hausaufgaben am Computer und nutzen zusätzlich in der Freizeit Online-Spiele. Die wichtigsten Empfehlungen zur richtigen Bildschirmumgebung, zum kindgerechten Freizeitausgleich und zu den Grenzen des Internetkonsums.


Digital lernen & spielen: Die richtige Körperhaltung

Viele Kinder nutzen Laptops oder Tablets vornübergebeugt am Couchtisch oder balancieren das Gerät gar auf den Knien. Auf diese Weise können sie schon früh Fehlhaltungen entwickeln. D

Deutlich rückenfreundlicher ist die Bedienung von Bildschirmgeräten an einem ausreichend hohen Esstisch – oder besser noch – an einem angepassten Schreibtisch im Jugend- oder Kinderzimmer bei aufrechter Rückenhaltung. Die Fußsohlen stehen dabei vollflächig auf dem Boden und die Beine bilden einen rechten Winkel. Das unterstützt einen geraden Rücken zusätzlich.


Gesundes Sehen am Computer

Die regelmäßige Nutzung von Onlinemedien hat zudem auch Auswirkungen auf die Augen. Wenn junge Menschen gewohnheitsmäßig lange im Internet surfen, kann dadurch die Sehleistung gemindert werden, sodass irgendwann eine Brille erforderlich wird. Eine wohldosierte Internetnutzung, Freizeitaktivitäten im Freien, die die Weitsicht schulen, sowie ein größerer Abstand von 50 Zentimetern zum Display sind hierbei die beste Prävention.

Eine spiegelungsfreie Bildschirmumgebung ist ebenfalls zweckmäßig für die Entspannung der Augen und beugt Fehlsichtigkeiten vor. Verrichtet das Kind seine Schulaufgaben in seinem eigenen Zimmer, sollte gerade hier ein praktikabler Vorhang mit Lichtschutz-Funktion vorhanden sein. Lichtdichte Vorhänge oder Jalousien sind stets verlässliche Beschattungen. Mag es der Nachwuchs am Fenster lieber ein bisschen individueller oder aufgelockerter, können zum Beispiel auch funktionale Raffrollos für Kinderzimmer mit einer verspielteren Optik angebracht werden. Raffrollos gibt es ebenfalls mit Verdunkelungs- beziehungsweise Blendschutzfunktion.


Sport & Fun für digitale Land- und Stadtkinder

Zeit vor dem Computer zu verbringen, beinhaltet automatisch, dass das Kind während des Tages tendenziell zu viel sitzt. Ein Bewegungsmangel ist bei Kindern, die noch in der Entwicklung sind, jedoch problematisch, da in den ersten Lebensjahren das Fundament für die gesundheitliche Konstitution im Erwachsenenalter gelegt wird. Deswegen sollte Sport nicht zu kurz kommen. Bei Landkindern ist das vergleichsweise einfach. Sie können zwischendurch spontan durch den Garten tollen oder sich mit Inlineskates, dem Skateboard oder Fahrrad recht sicher in eher verkehrsarmen Straßen bewegen.

Bei Stadtkindern besteht dazu aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens nicht immer gleich die nächstbeste Gelegenheit vor der Haustür. Jedoch gibt es in Städten wie beispielsweise Wien gegenüber ländlichen Gebieten wiederum sehr viel mehr kindgerechte Sportangebote – vom Sommer- und Winterrodeln, über Trampolinspringen in Indoorspielplätzen bis hin zum fachkundig angeleiteten Kraxeln in der Kletterhalle. Tipp: Empfehlenswert sind kostenlose Schnupperkurse, in denen sich auch hartgesottene Bewegungsmuffel einfach mal ausprobieren und sich dann für eine Lieblingssportart entscheiden können.


Computerzeit begrenzen – ohne aufreibende Diskussionen

Dass der Internetkonsum ein großes Suchtpotential birgt, lässt sich schon im öffentlichen Raum gut beobachten. Verkehrsmittel oder Fußgängerzonen sind geradezu von Menschen bevölkert, die unentwegt auf ihre Smartphones blicken. Beschäftigen sich jedoch schon Kleinkinder fortwährend mit dem Internet, kann das weitreichende Konsequenzen haben und schlimmstenfalls zu kognitiven wie auch sozialen Entwicklungsstörungen führen. Bis zum Ende des dritten Lebensjahres sollten Bildschirmmedien daher nicht angeboten werden.

Für die folgenden Lebensjahre empfiehlt es sich, schon von vornherein stündlich begrenzte Internetzeiten festzulegen, die zunächst noch aktiv von den Eltern begleitet werden. Daran kann sich der Nachwuchs orientieren und spätere Konflikte werden vermieden. Bis zum sechsten Lebensjahr sollten 30 Minuten nicht überschritten werden und auch im Alter von zehn bis dreizehn Jahren ist eine Stunde Internetsurfen das absolute Maximum. Förderlich ist in diesem Zusammenhang auch eine organisierte Tagesstruktur, in der feste Zeiten für Frühstück, Mittagessen, Hausaufgaben und Freizeitstunden geregelt sind.

Bei Teenagern ist darauf zu achten, dass der Medienkonsum keine bedenklichen Formen annimmt. Befasst sich das Kind nur noch mit Online-Games und vernachlässigt plötzlich seine ursprünglichen Hobbys, die Schule und sein soziales Umfeld, sollte eine Therapie- und Beratungsstelle für Mediensucht konsultiert werden.

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