Der eigene Garten als Ort der Abenteuer

Zwei kleine Kinder stehen in einem Feld mit lila Blumen; ein Mädchen hält eine Gießkanne und Blumen, während ein Junge neben ihr einen kleinen Spaten hält.

Für ein Kind braucht es nur wenig, um stundenlang beschäftigt zu sein: Wasser, Materialien, die sich mit Händen formen und greifen lassen und ein ausgewogenes Verhältnis von Spiel und gestellten Anforderungen. Eltern, die ihr Kind regelmäßig im Garten spielen, toben und lernen lassen, können alle diese Dinge miteinander kombinieren und profitieren selbst am Meisten davon - denn Bewegung an der frischen Luft macht die Kinder ausgeglichen, stärkt das Immunsystem und sorgt für einen guten Schlaf.

Ein paar Worte zur Vorsicht

Bevor es ab ins Beet geht, ist es jedoch wichtig, dass Eltern einige Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit das Abenteuer Garten zu einem unbeschwerten Erlebnis ohne böse Überraschungen gerät.

Giftige Pflanzen wie Eisenhut, Herbstzeitlose oder Stechapfel haben in einem Garten, in dem Kinder spielen, nichts verloren. Falls es einen Teich im Garten gibt, muss dieser entsprechend gesichert werden.

Praktisch ist beispielsweise ein Gitter, das über dem Teich liegt: So kann das Kind sogar "auf dem Wasser gehen" und die Tier- und Pflanzenwelt, die sich im Teich tummelt, von oben beobachten. Gesichert sollte auch sein, dass das Kind aus dem Garten nicht einfach weglaufen kann und dass fremde Personen keinen Zutritt haben.

Im Sommer müssen Eltern unbedingt darauf achten, Kinder nicht in der prallen Mittagssonne in den Garten zu lassen, zu anderen Tageszeiten gilt: Unbedingt Sonnenschutz verwenden.

Eigene Verantwortung von Kleinauf

Die Ernsthaftigkeit, mit der sich schon dreijährige Kinder ans Blumengiessen machen, ist verblüffend: Schnell lernen sie, dass Giessen nicht gleichbedeutend ist mit Ertränken und warum es keinen Sinn macht, Pflanzen in der prallen Mittagssonne Wasser zu geben.So wird der eigene Garten ein Lernort für Kinder, mit dem selbst die Kleinsten gefördert werden.

Ist der Garten groß, kann schon Vorschulkindern Verantwortung für "ihre" Pflanzen übertragen werden: Die Tulpen oder Rosen im Beet werden dann ausschließlich von dem Kind gegossen, das dafür eingeteilt ist. Vielleicht mag das Kind seinen Blumen auch Namen geben: Die Namen können dann auf ein kleines Schildchen aus Holz geschrieben und neben der Pflanze in die Erde gesteckt werden.

Arbeiten im Beet

Ein ganz besonderes Erlebnis ist für Kinder, zusammen mit den Großen ein eigenes Beet anzulegen. Wie das Züchten von Kresse und Co. funktioniert, verstehen schon Vierjährige. Schritt für Schritt können die Kinder an alles herangeführt werden, was an Gemüse und Obst im Beet gedeiht: Kartoffeln, Möhren, Salat und Erdbeeren.

Der Lerneffekt lässt sich steigern, wenn Spiele rund ums Beet mit eingeplant werden wie etwa: Welcher Stiel oder welches Blatt gehört zu welchem Gemüse? So werden Kinder schon früh mit Kohlrabi und Co vertraut und lernen einen bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln.

Kein Garten ohne Matsch

Ein echtes Abenteuer bedeutet für Kinder auch immer, Kreatives aus Matsch und Sand zu schaffen. Wer keinen Sandkasten im Garten hat, kann den Kindern trotzdem eine Ecke zum Matschen und Experimentieren einrichten. Es ist verblüffend, wie lange Kinder sich stundenlang wie gebannt mit dem Mischen von Wasser mit Erde und Sand vergnügen. Tunnel und Türme werden mit bloßen Händen erschaffen, teure Geräte und Spielzeug werden in der Regel überhaupt nicht benötigt.

Für entspannte und unvergessliche Stunden mit Kindern im Garten gilt vor allem: Man muss die Kinder auch mal frei spielen lassen. Sicherheit: ja! Doch zu viele Regeln und Sauberkeitsvorschriften ermüden das Kind schnell und nehmen ihm die Neugier auf die bunte Pflanzen- und Materialwelt, die ein Garten birgt.

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