Stift Zwettl

Ob Quiz im Stift, ein Spaziergang in den historischen Gärten, Schnuppern im Kräutergarten - ein perfektes Programm ist garantiert. Es empfiehlt sich, den Stift im Rahmen einer Führung zu erkunden. Sie führt durch die mittelalterliche romanische, gotische und barocke Klosteranlage mit Pforte, Kreuzgang, Dormitorium, Kapitelsaal und Kirche und dauert rund eine Stunde.

Historische Gärten

Auf unterschiedlichen Ebenen an der Südseite des Klosters liegen die Terrassengärten - Schau- und Kräutergärten, die dich zum Betrachten, Riechen und Verweilen einladen. Ein Garten nach Hildegard von Bingen, ein Mariengarten und ein Naschgarten ermöglichen sensorische Auseinandersetzungen mit dem Thema „Kräuter“.

Der Abteihof verbreitet mit seiner palastartigen Architektur und den mächtigen Kübelpflanzen mediterranes Flair im Waldviertel. Im Lindenhof kann man uralte Bäume bestaunen.

Ein weiteres Glanzstück ist der Prälatengarten mit dem Sommerstöckl und den beiden Orangerien. Mehr als 400 Rosenstöcke, Magnolien und so manche botanische Rarität zeichnen diese Oase aus.

Bibliothek & Archiv

Der Bibliothekssaal wurde 1730-32 von Josef Munggenast erbaut und von Paul Troger mit Szenen aus dem Leben des Herkules freskiert. Der zweigeschossige Raum mit Galerie wird von Platzlgewölben überspannt.

Im Stift Zwettl bestand bereits seit dem 12. Jahrhundert ein Scriptorium, in dem Mönche Handschriften für den liturgischen Gebrauch, Annalen, die denkwürdige Ereignisse in Kloster und Welt verzeichnen und Urbare zur Erfassung von Besitz und Einkünften anfertigten. Die reiche Handschriftensammlung mit 425 Codices wird im Archiv verwahrt. 286 Inkunabeln gehören ebenfalls zum Bestand der Bibliothek.

Von Ostern bis 31. Oktober 2012 ist die Bibliothek für Besichtigungen im Rahmen von Spezialführungen durch geschultes Personal möglich.