Leonhardiritt

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Tradition, Tiere, Musik und eine zünftige Jause - so sieht der perfekte Familienausflug aus

Die Ortsbauernschaft St. Leonhard bei Freistadt veranstaltet am 04. November den traditionellen Leonhardiritt.

Der Hl. Leonhard gilt vor allem in Österreich und Bayern als Schutzpatron von Rindern und Pferden („Rossheiliger“). Seine Attribute sind die Kette, das Hufeisen und Tierfiguren, ihm sind zahlreiche Kirchen geweiht. Am Leonharditag, dem 6. November, oder einem benachbarten Wochenende finden ihm zu Ehren Wallfahrten, Leonhardiritte und Tier- und Pferdesegnungen statt. In manchen Gemeinden folgen auf den Leonhardiritt noch Reiterspiele nach.
Beim Leonhardiritt nehmen zahlreiche Brauchtumsgruppen, Ehrengäste, Besucher und viele Reiter teil. Nach dreimaligem Ritt um die Kirche werden die geschmückten Pferde gesegnet und erhalten eine geweihte Maulgabe (ein Stück Brot, „Leonhardibrot“). Die Jugendlichen tragen Leonhardibuschen (Buschen aus Buchenästen mit bunten Bändern) oder Leonhardistangen (Holzstangen mit Zweigen, Ketten, Hufeisen und bunten Bändern) mit, den Abschluss und weltlichen Rahmen bildet oft ein Volksfest mit Tanz, Kirtagsständen oder Jahrmarkt.
Mit zunehmender Mechanisierung in der Landwirtschaft und dem daraus folgenden Bedeutungsverlust des Viehs als Last- und Arbeitstiere verlor dieser Brauch an Bedeutung. Erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden diese Bauernfeste mit Tiersegnungen in Pettenbach-Heiligenleithen, Sarleinsbach, St. Leonhard bei Pucking, Desselbrunn, Weißenkirchen im Attergau, Neukirchen an der Vöckla u.a. wieder aufgenommen. Weitere Orte, die Leonhardiritte veranstalten sind Geiersberg, Eidenberg, Schwarzenberg, St. Leonhard bei Freistadt etc. Allerdings übernahmen weitgehend Reitvereine die bäuerliche Tradition.
Im Anschluss an die Leonhardiritte finden an den Nachmittagen in manchen Gemeinden Reiterspiele statt (St. Leonhard bei Pucking, Weißenkirchen im Attergau, Neukirchen an der Vöckla, Geiersberg u.a). Hier können sich die Reiter in verschiedenen Disziplinen mittelalterlicher Spiele messen und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen: Kranzlstechen (einen herabhängenden Kranz mit Hilfe eines Stockes erringen), Türkenstechen (eine Figur mit einer Lanze in Drehung versetzen), Fasselschlagen (beim Vorbeigaloppieren mit einem Spieß ein aufgestelltes Fass zerschlagen), Blochziehen (einen Baumstamm ziehen) oder Galopprennen.

Der heilige Leonhard - in Oberösterreich ganz wichtig

B'hüt' uns, St. Leonhard, Dass uns kein Hund nicht beisst, Kein Wolf nicht z'reisst Und kein böser Mensch nicht schad't.

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Detailinfos

Schulstraße
4294 St. Leonhard bei Freistadt

Veranstaltungsdatum

von 4. November 2012 10:30
bis 4. November 2012 14:00

Der Tipp befindet sich hier:

Österreich
Oberösterreich
Mühlviertel

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  • Vorreservierung erwünscht
  • Schlechtwetter
  • Barrierefrei
  • Restaurant
  • ...aber nicht umsonst
  • Öffentlich erreichbar
  • Parkplatz vorhanden
  • Kinderwagentauglich
  • Kindergeburtstag möglich
  • für 0-3 Jahre empfohlen
  • ab 3 Jahren empfohlen
  • ab 6 Jahren empfohlen
  • ab 8 Jahren empfohlen
  • ab 10 Jahren empfohlen
  • bis 19,99€ pro Familie
  • 20 bis 49,99€ pro Familie
  • ab 50€ pro Familie